Studierendenwohnheim Niehusmannskamp Essen-Duisburg
Das Studierendenwerk
Das Studierendenwerk Essen-Duisburg betreibt in den Städten Essen, Duisburg und Mühlheim a. d. Ruhr insgesamt 19 Wohnheime und bietet somit mehr als 2.500 Wohnheimzimmer und Appartements für Studierende an. Darüber hinaus werden noch zwei Gästehäuser in Essen und Duisburg angeboten. Im Jahr 2012 wurde mit der Planung der 2-stufigen Sanierung des Studentenwohnheims Niehusmannskamp 15-19 in Essen begonnen. Nach Abschluss der Sanierung sind im Jahr 2019 nunmehr 111 möblierte Zimmer mit Bad, WC, Küche und teilweise eigenen Balkonen entstanden. Es wurden fünf Zimmer für Studierende mit Sehbehinderung in dem Objekt ausgestattet.
Erneuerung der Heizzentrale
Als ersten Schritt hat das Studierendenwerk Essen-Duisburg im Jahr 2014 die Heizzentrale des Wohnheims erneuert. In der Heizzentrale wurde ein Gas-Brennwertkessel mit einer Leistung von 235 kW installiert und die Abgasanlage im Schacht für den Brennwertbetrieb erneuert. Ebenso wurde ein neuer Vorlaufverteiler und Rücklaufsammler mit Anschlüssen für 6 Heizkreise eingebaut. Die Heizkreise wurden mit regelbaren Hocheffizienz-Pumpen ausgestattet. Zur Druckhaltung wurde eine automatische Druckhalteanlage mit Entgasung und Nachspeisung vorgesehen.
Kernsanierung des Gebäudes
Im Jahr 2017 folgte dann die Kernsanierung des gesamten Gebäudekomplexes. Neben einer Erneuerung von Fenstern, Fußböden, Türen, Sanitäranlagen und Heizkörpern inkl. Verrohrung wurde ebenso das gesamte TW-Netz saniert. Die Leitungen wurden als geschliffenes System verlegt, um eine Stagnation von Trinkwasser zu vermeiden und somit die Gefahr der Legionellenbildung zu verringern. Die Warmwasserbereitung erfolgt dezentral durch elektronische Durchlauferhitzer. Um bei schwankender Belegung der Appartements oder längerfristiger Abwesenheit in den Semesterferien den Bedarf an hygienisch einwandfreiem Trinkwasser ebenfalls zu gewährleisten, wurden die drei Häuser jeweils mit einer automatischen Spülstation ausgestattet. Diese stellt sicher, dass bei einer Nichtabnahme von Trinkwasser das gesamte Leitungssystem alle 72 h durchspült wird. Des Weiteren wurden auf jeder Etage dynamische Strömungsteiler verbaut, um auch hier eine vollständige Durchströmung sicherzustellen. Die innenliegenden Putzmittelräume werden über eine sich auf dem Dach befindliche Lüftungsanlagen be- und entlüftet. Die innenliegende Bäder werden gem. DIN 18017-3 entlüftet. Zudem wurde das Gebäude elektrotechnisch saniert. Neben der Installation von neuen Zählerschränken, der Sanierung alter Leitungen und Optimierung der vorhandenen Stromkreise erfolgt die Beleuchtung nun mittels moderner bedarfsorientierter LED-Technik.