Neubau eines Sanitärgebäudes für eine ZUE in Meschede
Die Stadt Meschede hat ein nicht mehr benötigtes Schulgebäude in eine Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge umgestaltet. Da die dort vorhandenen sanitären Anlagen nicht ausreichten, wurde ein zusätzliches Sanitärgebäude geplant.
Die effiziente Wärmeversorgung
Für die Beheizung des Gebäudes und die Trinkwassererwärmung wurde ein neuer Brennwertkessel mit einer Leistung von 215 kW installiert. Dieser Kessel wird mit Flüssiggas betrieben. Der große Pufferspeicher (5.000 l) dient als Wärmebatterie. Von dort werden in entsprechender horizontaler Lage die benötigten Heizwassermengen entnommen (Fußbodenheizung, WWB, Nacherhitzer Zuluftgerät).
Das gesamte Gebäude ist mit einer Kunststoff-Fußbodenheizung ausgestattet. Es wurde ein System gewählt, das einen sehr geringen Fußbodenaufbau benötigt.
Bedarfsgerechte Lüftungstechnik
Die Be- und Entlüftung der Räumlichkeiten wird mit je einem Gerät für die Zuluft und ein Gerät für die Abluft gewährleistet, die jeweils eine Luftleistung von 3.400 m³/h haben. Beide Geräte laufen über ein Wochenprogramm, um die Frischluftzufuhr zu gewährleisten. Ein Hygrostat im Abluftkanal wirkt auf beide Geräte und fordert bei Bedarf eine höhere Luftleistung an.
Hygienisch unbedenkliches Trinkwasser
Um den hohen Bedarf an warmem Trinkwasser zu gewährleisten, erwärmt eine Frischwasserkaskade (4 Module) mit einer Leistung von 232 l/min das Trinkwasser. Die 50 Duschen, 12 Waschtische und 10 WCs werden über Ringleitungen versorgt, damit das Wasser permanent in Bewegung ist und damit die Legionellengefahr durch Stagnation vermieden werden kann.