Energiemanagementsystem Peters Unternehmensgruppe GmbH & Co. KG
Das Unternehmen
Mit ihren acht Tochterunternehmen bildet die Peters Unternehmensgruppe im Bereich Verpackungen ein breites Portfolio ab, welches sich in die Hauptgeschäftsfelder Handel, Produktion und Recycling untergliedert.
Die Vorgehensweise
Im Jahr 2014 wurde entschieden in den drei produzierenden Werken ein gruppenübergreifendes Energiemanagementsystem nach ISO 50001 einzuführen. Im Zuge der Energieauditpflicht 2015 wurde an den verbleibenden fünf Standorten ein Energieaudit nach DIN EN 16247 durchgeführt. Mit dieser Entscheidung wurde sichergestellt, dass
- die Erfüllung der Energieauditpflicht,
- kontinuierliche energetische Verbesserung in den energieintensiven Produktionswerken sowie Analyse des energetischen Energieeinsparpotentials,
- die Beantragung von Energie- und Stromsteuererstattungen
unter einem optimalen Kosten/Nutzen-Verhältnis gegeben ist.
Die Umsetzung
Kern beider Energiemanagementsysteme war die anfängliche Bestandsanalyse. Diese beinhaltete die Aufnahme der energierelevanten Anlagen und Bereiche sowie deren Messung zur Verifizierung der Verbrauchsdaten, sodass auf dieser Basis ein Messkonzept erarbeitet wurde. In der Folge wurden Verbrauchsschwerpunkte identifiziert, die im Hinblick auf Energieeinsparpotentiale analysiert wurden. Erste Energieeinsparpotentiale ergaben sich im Hinblick auf die Drucklufttechnik, Lüftungsanlagen, Raumwärmebereitstellung, Beleuchtungstechnik sowie Produktivitätssteigerungen.
Beim Energiemanagementsystem nach ISO 50001 in den drei Produktionswerken wurden die Maßnahmen in einem Energieprogramm und korrespondierend damit strategische Energieziele formuliert. Einen gemeinsamen Rahmen dafür gibt die aktualisierte Unternehmenspolitik vor. Als Arbeitsgrundlage für das energiebewusste Arbeiten wurden Prozess- und Arbeitsanweisungen erstellt oder überarbeitet und im Energiemanagement-
handbuch zusammengestellt.
Für das Energiemonitoring werden die Energieverbräuche durch das automatische Datenerfassungssystem aufgezeichnet und softwareunterstützt monatlich ausgewertet. Dadurch werden die Energieströme erstmals transparent und bietet Anhaltspunkte für energetische Optimierungen.