Sanierung RLT-Anlagen Allwetterbad
Das Allwetterbad Warstein bietet für junge und alte Badegäste viele Möglichkeiten zum Abkühlen und Entspannen. Im Innenbereich laden großzügige Badelandschaften, Sportbecken und Ruheoasen zum Verweilen ein. Bei schönem Wetter bieten das große Erlebnisbecken und die angrenzenden Liegewiesen ausreichend Platz für sonnenhungrige Wasserratten.
Im Jahr 2015 entschieden sich die Stadtwerke Warstein für eine Modernisierung ihres Schwimmbades. Gegenstand war die Sanierung der Raumlufttechnischen Anlagen.
Sanierung der Raumlufttechnischen Anlagen
Die Umsetzung erfolgte im Rahmen der Förderung von Klimaschutzprojekten in sozialen, kulturellen und öffentlichen Einrichtungen im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative. Eine Herausforderung bei der Projektplanung war die Einbindung der neuen Geräte in den baulichen Bestand. Weiterhin mussten für die Förderung wesentlicher Anlagenteile, von bis zu 45 % durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, folgende Gerätekriterien erfüllt werden:
- Wärmerückgewinnungsklasse H1 nach DIN EN 13053
- eine bedarfsgerechte Steuerung zur Anpassung des Luftvolumenstroms
mit Hilfe elektronischer Leistungsregelung
- geeigneter Nachweis gemäß Energieverbrauchskennzeichnungen
und Ökodesign-Anforderungen 2009/125/ EU; 2010/30/EU
- die Energieeffizienzklasse A+
Die Sanierung der insgesamt drei Bestandsanlagen aus den Jahren 1988-1994 erfolgte in zwei Bauabschnitten. Im Jahr 2016 wurden die Bestandsanlagen des Sportbeckens sowie der Duschen und Umkleiden erneuert. Anschließend wurde im Jahr 2017 die Bestandsanlage des Erlebnisbeckens ausgetauscht. Bedingt durch eine intermittierende Luftmengensteuerung können die neuen Anlagen im energieeffizienten Teillastbetrieb gefahren werden und zudem eine optimale Raumdurchströmung realisieren. Hierdurch konnte eine sehr hohe jährliche Einsparung erzielt werden.
Umsetzung im laufenden Betrieb
Die Sanierung der raumlufttechnischen Anlagen wurde zusammen mit der Erneuerung der Kesselanlage im laufenden Betrieb umgesetzt. Vorraussetzung für einen reibungslosen Ablauf war eine stringente Planung und Vorbereitung der durchzuführenden Arbeiten als auch die anschließende Ausführung nach einem strengen Zeitplan. Hierdurch konnte gewährleistet werden, dass für die Modernisierungsmaßnahmen die reguläre Revision lediglich um 2 Wochen verlängert werden musste.