RLT Anlagen Gymnasium Meschede

Zielsetzung

Die Kombiplan GmbH & Co. KG wurde von der Kreis- und Hochschulstadt Meschede beauftragt, die Planung für die energetische Sanierung der Sporthalle des Gymnasiums in Meschede zu erstellen und die anschließende Objektüberwachung der technischen Gebäudeausrüstung zu übernehmen. Bestandteil des Sanierungskonzeptes war die Erneuerung des Wärmeverteilnetzes inkl. der Übertragungsflächen sowie die Erneuerung der raumlufttechnischen Anlage und der Gebäudeautomation.  

Fertigstellung: 12/2019
Ort: Meschede

Sanierung der Wärmeversorgung

Die Verbindung zur Unterverteilung der Sporthalle Realschule wurde im Heizraum Sporthalle getrennt und dort direkt an den Strang Heizzentrale Realschule angebunden. Die Heizkreisverteilung wurde mit den dazugehörigen elektronisch geregelten Pumpen, Armaturen, Rohrleitungen und der Wärmedämmung neu aufgebaut, sodass eine sinnvolle Heizkreistrennung möglich ist. Innerhalb der Sporthalle wurde ein systemzugelassenes Fußbodenheizungssystem für den Sportschwingboden vorgesehen. Der Gymnastikraum hat ein Heizsystem bestehend aus Deckenstrahlplatten, die an die Betondecke gehängt werden, erhalten. Die bestehenden Heizkörper der Sporthalle und die des Nebengebäudes wurden hydraulisch abgeglichen und mit neuen voreinstellbaren Ventilen ausgerüstet. Als Warmwasserbereitung wurde ein Frischwassersystem mit zwei Leitwerkschichtspeichern (je 1000 Liter) und nachgeschalteten Wärmetauschern  installiert.

 

Lüftungstechnik & Gebäudeautomation

Zukünftig kommt ein Zu- und Abluftgerät mit einem Volumenstrom von 3.400 m³/h mit Wärmerückgewinnung und Heizfunktion zum Einsatz. Die Luftfilterung erfolgt mittels eines Abluftfilters M5 und eines Außenluftfilters F7. Die Außenluftansaugung hat eine neue Kanalführung erhalten und wurde an das bestehende Wetterschutzgitter angeschlossen. Die Fortluft wird über den bestehenden Hauptschacht geführt. Der neue Fortluftkanal wurde an den Bestandsschacht der Fortluft angeschlossen. Bei der Montage der Geräte wurde ein besonderes Augenmerk auf die Körperschallentkopplung der Lüftungsgeräte gelegt, so dass eine Körperschallübertragung auf das Gebäude ausgeschlossen ist. Die vorhandene Regelungstechnik in der Lüftungszentrale zur Steuerung der dynamischen und statischen Heizkreise, der Brandschutzklappen sowie des Zeitschalt-Wochenprogramms im Gymnastikraum und der Lüftungs-kanaleinbauteile. Die TWW-Bereitung und das Lüftungsgerät haben eigene Regelungen erhalten. Die Fensterregelung in der Sporthalle wurde um eine CO2-Fühleinrichtung mit zwei Fühlern und einem Temperatur-Fühler erweitert. Der bestehende Anlagenteil (4-Zonen-Handschaltung und Regelung im Sanitätsraum) wird nicht erneuert, aber mit der neuen Anlage verknüpft.