Feuerlöschleitung Haus 4 FH Dortmund

Das Projekt

Der Bau und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) ist das Immobilienunternehmen des Landes Nordrhein-Westfalen und ist somit Eigentümer der meisten Grundstücke und Gebäude des Landes NRW. Diese werden bewirtschaftet und an Landeseinrichtungen, -ministerien und -behörden, an Hochschulen, die Justiz, die Polizei oder an Finanzämter vermietet. Darüber hinaus plant, baut und saniert der BLB NRW im Auftrag der Bundesrepublik verschiedene Liegenschaften. Die Kombiplan GmbH & Co. KG plante für den BLB NRW die Neuerrichtung der trockenen Feuerlöschleitung am Campus Sonnenstraße der Fachhochschule Dortmund und übernahm die anschließende Objektüberwachung der technischen Gebäudeausrüstung.

Fertigstellung: 04/2021
Ort: Dortmund

Das Grundprinzip

Eine trockene Feuerlöschleitung wird immer dort eingesetzt, wo das Brandschutzkonzept ausschließlich eine Löschwasserentnahme durch die Feuerwehr vorsieht und die Feuerwehr die Löschwassereinspeisung selbst vornimmt. Sie dient nicht zur Selbsthilfe, ist ausschließlich für die Feuerwehrnutzung bestimmt und ermöglicht der Feuerwehr das Einspeisen und die Entnahme von Löschwasser ohne zeitraubendes Verlegen von Schläuchen im Gebäude oder auf dem Gelände. Rohrleitung und Verlegung sind entsprechend der DIN 14462 auszuführen. Hierbei sind insbesondere die Anforderungen an die Standsicherheit von Bauteilen und deren erforderliche Feuerwiderstandsdauer sowie die zusätzlichen Anforderungen an die Rohrleitungsmaterialien zu beachten.

 

Die technische Umsetzung

Für die Errichtung der trockenen Löschanlage im Haus 4 der Fachhochschule Dortmund wurde im Innenhof ein Löschwassereinspeiseschrank vorgesehen. Vom Einspeiseschrank wurde die Löschwasserleitung in das Kellergeschoss des Treppenhauses geführt und anschließend in einer Steigleitung bis in den Betriebsraum des Aufzuges. Die Steigleitung wurde durch das Treppenhaus neben dem bestehenden Geländer an einem H-Stahlträger hochgeführt und befestigt. Vor dem Geländer wurden zudem die Entnahmeeinrichtungen montiert und an die Steigleitung angeschlossen. In sechs der sieben Geschosse ist gem. Brandschutzkonzept eine Entnahmeeinrichtung vorgesehen. Im Betriebsraum des Aufzuges wird die Löschleitung mit der erforderlichen Armatur zukünftig be- und entlüftet. Die Tropfleitung des Be- und Entlüfters wird aus dem Betriebsraum seitlich heraus auf das Dach geführt. Die hydraulische Entleerung ist außerhalb des Gebäudes kurz vor der Einführung in das Kellergeschoss am tiefsten Punkt des Systems zu gesamten Entleerung vorgesehen, daher sind keine weiteren Entleerungen notwendig. Die Löschleitung wurde durch mittelschweres Gewinderohr und ein zugelassenes Kupplungssystem nach DIN 14462 errichtet.